Samstag, 20. Februar 2016

Ab in den Norden...

Die Fährfahrt nach Wellington hat sich noch ein wenig gezogen, aber schließlich sind wir ja doch in Wellington angekommen. Hier haben uns mal wieder Tinas Beziehungen geholfen einen Schlafplatz zu finden. (Wir sind bei einer alten Schulfreundin, in deren unglaublich schönen und gemütlichen Mädels-WG untergekommen :) ) Weil das Wetter mal wieder nicht ganz so mit gespielt hat, haben wir die paar Tage in Wellington mit den Mädels in der WG, mit Secondhandshoppen in der Innenstadt und Kaffee trinken in hübschen Cafés verbracht. Außerdem sind wir in das Nationalmuseum Te Papa in eine sehr gelunge Austellung über die Beteiligung der ANZACS' (Australian and New Zealand Army Corps) im 1. Weltkrieg. 




In den Charme der Stadt verliebt hat es uns doch weiter nach in das Zentrum der Nordinsel getrieben. Unser angestrebtes Ziel war Nationalpark (ja, es gibt einen kleinen Ort in Neuseeland, welcher sich so nennen darf!). Hier haben wir eine Nacht bei einem Couchsurfer verbracht und sind früh am nächsten Morgen auch gleich wieder los, um das Tongario Alpine Crossing zu machen. Eine atemberaubende Wanderung über ein mehr oder weniger aktives Vulkangebiet. Es ist zwar eine zwischendurch relativ anstrengende Wanderung, aber eigentlich total machbar und jeden "Atemzug" wert. 



Abends sind wir erschöpft weiter zum Lake Taupo. Bei unserem Glück hat sich eine der Mitbewohnerinnen in Wellington einen unglaublich liebenswerten Freund geangelt, der sofort angeboten hat, dass wir doch bei seinen Eltern bei Lake Taupo unterkommen könnten. Und genau dort sind wir auch gelandet. Wir wurden wirklich liebevoll aufgenommen, haben wirklich leckeres Essen bekommen, durften unsere Wäsche waschen und auch die Benutzung der Saune wurde uns nach unserem anstrengenden Tag angeboten! (Nein wir haben es nicht genutzt :-) ). 



Erholt konnten wir so am nächsten Tag Richtung Norden starten. Mit Bade-Zwischenstopp am Lake Taupo, und "Sightseeing-Stopp" beim Wai-o-tapu Thermalwonderland (Ein Thermalgebiet übersät mit kollabierten Kratern, heißen und kalten Seen, Schlammtümpeln und dampfenden Fumarolen. - Wikipedia) und in der Maori Stadt Roturua, haben wir unser nächstes nächtliches Lager in Tauranga im wunderschönen Bay of Island bei Tinas "Gasttante" aufgeschlagen.

Nach den vollgepackten letzten Tagen, haben wir einen Tag in Tauranga zum gemütlichen durch die Stadt schlendern, Shopping und Cookies backen genutzt.  

Noch nicht ganz in den hohen Norden aber in den kleinen Zipfel davor sind wir Richtung Coromandel aufgebrochen. Auch hier war das Wetter nicht bombastisch (Nicht kalt aber auch nicht richtig sonnig) und das Coromandel ist eigentlich bekannt als Baderegion, uns war das aber egal und wir haben die Zeit trotzdem genossen und uns am Ende sogar noch eine Portion frischen Fisch&Chips gegönnt. 



Das nächste große Ziel wäre eigentlich die ganz nördliche Teil von Neuseeland, allerdings haben wir 3 Tage Zwischenstopp in Auckland eingelegt, weil gerade die Jungs bei denen ich und auch Tina für ein paar Tage geschlafen haben, hier die Auckland Nines (Rugby..!) gefeiert haben. Mit Ihnen haben wir mal wieder zwei wirklich lustige Abende verbracht!






Wow - und dann sind auch schon meine letzten zwei Wochen von dem Abenteuer angebrochen. Die erste verbrachten wir im Kawakawa bei einer netten Damen und haben bei ihr gegen Unterkunft und Verpflegung gearbeitet. Von Gartenarbeit, über Streichen, Putzen und Madelmilch herstellen war alles dabei. Von hier konnten wir ganz entspannt das Northland erkunden. Wir sind bis zum nördlichsten Zipfel gefahren, haben beim wunderschönen Ninty-Miles-Beach Halt gemacht und sind gemütliche über den Sonntagsmarkt in Kerikeri geschlendert. 



Nachdem wir die letzten beiden Tage alleine verbracht haben, weil unser Host selbst zu einer Schulung gefahren ist, sind wir schließlich zurück nach Auckland aufgebrochen. 
Unsere Unterkunft lag für meine letzte Woche im wunderschönen Stadtteil Mount Eden. Da gerade unsere ersten Tage hier sehr regnerisch waren bestanden unsere Tage hauptsächlich aus Second Hand Shopping. Außerdem haben wir uns noch von Friseurschulabsolventen (günstig und gut!) die Haare schneiden lassen um uns für zuhause wieder in Schale zubringen. :-) Als dann die Sonne endlich wieder zum Vorschein gekommen ist, sind wir gemütlich durch die Stadt geschlendert und bis runter zum Hafen gelaufen. Außerdem haben wir bei dem Auckland Lantern Festival vorbeigeschaut, bei welchem das chinesische Neujahr gefeiert wird.



Und das war es dann auch schon so ziemlich... Irgendwie seltsam dass Gefühl bald wieder zu Hause zu sein. Wer auch immer das gerade liest, wahrscheinlich sitze ich gerade bereits im Flugzeug oder schon zurück im kalten Deutschland -Jetzt geht das Leben wieder los!

Es waren unglaubliche 4 Monate!