Samstag, 20. Februar 2016

Ab in den Norden...

Die Fährfahrt nach Wellington hat sich noch ein wenig gezogen, aber schließlich sind wir ja doch in Wellington angekommen. Hier haben uns mal wieder Tinas Beziehungen geholfen einen Schlafplatz zu finden. (Wir sind bei einer alten Schulfreundin, in deren unglaublich schönen und gemütlichen Mädels-WG untergekommen :) ) Weil das Wetter mal wieder nicht ganz so mit gespielt hat, haben wir die paar Tage in Wellington mit den Mädels in der WG, mit Secondhandshoppen in der Innenstadt und Kaffee trinken in hübschen Cafés verbracht. Außerdem sind wir in das Nationalmuseum Te Papa in eine sehr gelunge Austellung über die Beteiligung der ANZACS' (Australian and New Zealand Army Corps) im 1. Weltkrieg. 




In den Charme der Stadt verliebt hat es uns doch weiter nach in das Zentrum der Nordinsel getrieben. Unser angestrebtes Ziel war Nationalpark (ja, es gibt einen kleinen Ort in Neuseeland, welcher sich so nennen darf!). Hier haben wir eine Nacht bei einem Couchsurfer verbracht und sind früh am nächsten Morgen auch gleich wieder los, um das Tongario Alpine Crossing zu machen. Eine atemberaubende Wanderung über ein mehr oder weniger aktives Vulkangebiet. Es ist zwar eine zwischendurch relativ anstrengende Wanderung, aber eigentlich total machbar und jeden "Atemzug" wert. 



Abends sind wir erschöpft weiter zum Lake Taupo. Bei unserem Glück hat sich eine der Mitbewohnerinnen in Wellington einen unglaublich liebenswerten Freund geangelt, der sofort angeboten hat, dass wir doch bei seinen Eltern bei Lake Taupo unterkommen könnten. Und genau dort sind wir auch gelandet. Wir wurden wirklich liebevoll aufgenommen, haben wirklich leckeres Essen bekommen, durften unsere Wäsche waschen und auch die Benutzung der Saune wurde uns nach unserem anstrengenden Tag angeboten! (Nein wir haben es nicht genutzt :-) ). 



Erholt konnten wir so am nächsten Tag Richtung Norden starten. Mit Bade-Zwischenstopp am Lake Taupo, und "Sightseeing-Stopp" beim Wai-o-tapu Thermalwonderland (Ein Thermalgebiet übersät mit kollabierten Kratern, heißen und kalten Seen, Schlammtümpeln und dampfenden Fumarolen. - Wikipedia) und in der Maori Stadt Roturua, haben wir unser nächstes nächtliches Lager in Tauranga im wunderschönen Bay of Island bei Tinas "Gasttante" aufgeschlagen.

Nach den vollgepackten letzten Tagen, haben wir einen Tag in Tauranga zum gemütlichen durch die Stadt schlendern, Shopping und Cookies backen genutzt.  

Noch nicht ganz in den hohen Norden aber in den kleinen Zipfel davor sind wir Richtung Coromandel aufgebrochen. Auch hier war das Wetter nicht bombastisch (Nicht kalt aber auch nicht richtig sonnig) und das Coromandel ist eigentlich bekannt als Baderegion, uns war das aber egal und wir haben die Zeit trotzdem genossen und uns am Ende sogar noch eine Portion frischen Fisch&Chips gegönnt. 



Das nächste große Ziel wäre eigentlich die ganz nördliche Teil von Neuseeland, allerdings haben wir 3 Tage Zwischenstopp in Auckland eingelegt, weil gerade die Jungs bei denen ich und auch Tina für ein paar Tage geschlafen haben, hier die Auckland Nines (Rugby..!) gefeiert haben. Mit Ihnen haben wir mal wieder zwei wirklich lustige Abende verbracht!






Wow - und dann sind auch schon meine letzten zwei Wochen von dem Abenteuer angebrochen. Die erste verbrachten wir im Kawakawa bei einer netten Damen und haben bei ihr gegen Unterkunft und Verpflegung gearbeitet. Von Gartenarbeit, über Streichen, Putzen und Madelmilch herstellen war alles dabei. Von hier konnten wir ganz entspannt das Northland erkunden. Wir sind bis zum nördlichsten Zipfel gefahren, haben beim wunderschönen Ninty-Miles-Beach Halt gemacht und sind gemütliche über den Sonntagsmarkt in Kerikeri geschlendert. 



Nachdem wir die letzten beiden Tage alleine verbracht haben, weil unser Host selbst zu einer Schulung gefahren ist, sind wir schließlich zurück nach Auckland aufgebrochen. 
Unsere Unterkunft lag für meine letzte Woche im wunderschönen Stadtteil Mount Eden. Da gerade unsere ersten Tage hier sehr regnerisch waren bestanden unsere Tage hauptsächlich aus Second Hand Shopping. Außerdem haben wir uns noch von Friseurschulabsolventen (günstig und gut!) die Haare schneiden lassen um uns für zuhause wieder in Schale zubringen. :-) Als dann die Sonne endlich wieder zum Vorschein gekommen ist, sind wir gemütlich durch die Stadt geschlendert und bis runter zum Hafen gelaufen. Außerdem haben wir bei dem Auckland Lantern Festival vorbeigeschaut, bei welchem das chinesische Neujahr gefeiert wird.



Und das war es dann auch schon so ziemlich... Irgendwie seltsam dass Gefühl bald wieder zu Hause zu sein. Wer auch immer das gerade liest, wahrscheinlich sitze ich gerade bereits im Flugzeug oder schon zurück im kalten Deutschland -Jetzt geht das Leben wieder los!

Es waren unglaubliche 4 Monate! 



Dienstag, 26. Januar 2016

Der wunderschöne Süden Neuseelands….

Mitten in der Nacht sind wir am Flughafen von Christchurch gelandet und werden erstmal von risßigen Schildern begrüßt, auf denen zu lesen ist, welche Lebensmittel, Wanderausrüstung, Samen und sonstiges man doch bitte nicht einführen soll oder man erhält eine unglaublich hohe Strafe.

Wilkommen in Neuseeland!

Aber die Insel ist eben eine der wenigen Flecke der Erde, der noch eine relative geschützte und unberührte Natur zu bieten hat. Mal ganz abgesehen davon, dass man sich hier nicht vor jedem zweiten Tier und jeder dritten Pflanze fürchten muss… 

Durch alle Kontrollen durch und mit Gepäck im Schlepptau sind wir dann zu unserer Unterkunft aufgebrochen. Unglaublich liebe Argentinier bei denen wir sogar unser eigenes Zimmer hatten.
Am nächsten Morgen aufgestanden, haben wir erstmal bei unserem Glück einen guten Freund von einem der Argentinier kennengelernt, ein Automechaniker, welcher uns dann beim Kauf unserer Karre beraten hat!


Mit unserem Auto angefreundet sind wir schließlich nach Wanaka aufgebrochen. Hier haben wir ein paar schöne Tage verbracht, sind um den See spaziert, haben faul in der Sonne gelegen und sogar ein bisschen gebacken. 

Weiter sind wir dann an die Südküste von Neuseeland nach Dunedin.
Hier haben wir in  einem unglaublich gemütlichen Ferienhaus geschlafen und ein bisschen die Umgebung erkundet. Hier in der Gegend auf der Halbinsel Otago Peninsula kann man nämlich mit ein bisschen Glück Königsalbatrosse und Pinguine erspähen … und Schafe, jede Menge Schafe – aber die sieht man ja überall in Neuseeland. 



Weiter ging es entlang der Küste Richtung Invercargill, vorbei am südlichsten Punkt von Neuseeland. 



Nach langer Fahrt mit vielen kleinen bezaubernden Zwischenstoppen sind wir dann erschöpft in der Kleinstadt Gore angekommen, haben hier die Nacht verbracht und dann war unser nächster Stopp auch schon der beeindruckende Milford Sound.



 Er ist wohl der touristischste von allen Fjorden in Neuseeland, weil man ihn als einzigen mit dem Auto erreichen kann, aber trotzdem wirklich beeindruckend. Unsere „Karre“ ist bei der relativ steilen Milford Road ganzschön ins Schwitzen gekommen aber geschafft hat sie es dann trotzdem!

Als nächstes Ziel haben wir Queenstown angepeilt. Viele Backpacker treibt es hier her, da es hier unglaublich viele Extremsportmöglichkeiten gibt. Bungeejumping, Canon Swing, Fallschirmspringen und noch vieles mehr… Da ich mich aber schon im Allgäu einmal aus einem Flugzeug gestürzt habe und mich nur auf ein Stück Fallschirm verlassen habe, haben mich die Angebote nicht allzu verführt.
Mit kleinem Zwischenstopp in der historischen Goldgräberstadt Arrowtown ging es ein weiteres Mal nach Wanaka, da Tina hier ein Austauschjahr vebracht hat und bei unserem ersten Stopp ihre damaligen Gasteltern verpasst hat und sie sie doch nochmal sehen wollte, wenn sie schon am anderen Ende der Welt ist.



Nach 2 Tagen sind wir Richtung Westküste hoch zum Fox Glacier. Leider haben wir wegen unglaublich tiefhängenden Wolken nicht viel vom Gletscher gesehen und wurden stattdessen von den berühmt berüchtigten Sandflies zerstochen.  Aber was ich wirklich nicht erwartet hätte, war der dichte und unglaublich eindrucksvolle Regenwald, durch den wir gewandert sind.



Nach einer recht kurzen Nacht im Auto sind wir weiter nach Westport, vorbei an den Pancake Rocks, gefahren. Wie der Name schon vermuten lässt, die Pancake Rocks sind Felsen, die wie geschichtete Pfannkuchen aussehen.

Von Westport aus sind wir für einen Tagesausflug die Westküste noch ein Stückchen hochgefahren zu der eindrucksvollen Moria Gate Arch.



Der darauffolgende Stopp war Motueka, von hier gelangt man schnell in der wunderschönen Abel Tasman Nationalpark.  Eine erstaunlich gemütliche Nacht im Auto auf dem Supermarktparkplatz später sind wir mit dem Aquataxi in eine der Buchten des Parks gefahren und eine Tageswanderung zurück gelaufen. Hier kann ich nur sagen – türkises Wasser trifft Sandstrand trifft Regenwald – Wow!




Erschöpft sind wir am Abend noch weiter nach Nelson gefahren und haben es uns nochmal auf den Autositzen gemütlich gemacht (Langsam haben wir es echt raus..!) und sind dann zu unserem letzten Stopp auf der Südinsel gefahren: Picton. Von hier geht es mit der Autofähre auf die Nordinsel in die Hauptstadt…

Sonntag, 3. Januar 2016

Big City Life

Dieses Mal kommen die Grüße zuerst und nicht ganz zum Schluss
Mit 10 Stunden Zeitunterschied - Frohes Neues Jahr, ich hoffe ihr seid alle gut gerutscht! 

Hier kommt mein letzter Australien Post zu den beiden Großstädten Melbourne und Sydney.
Angekommen in Melbourne hab ich erstmal die Stadt ein bisschen erkundet und mich einer von den Free Walking Tours angeschlossen um einen kleinen Überblick über die Stadt zu bekommen. 

Melbourne ist unglaublich lebhaft und die Stadt hat eine wunderbare Atmosphäre mit all ihren Cafés, kleinen Läden und der Mischung aus Alt- und Neubauten.



Die ersten zwei Tage hab ich hier wieder gecouchsurft und in der Stadt selber gewohnt, über Weihnachten bin ich dann in ein Hostel in St-Kilda, dem Strandviertel von Melbourne gezogen. 
Hier habe ich eine Gruppe von liebenswerten Italienern (okay und ein Franzose war dabei) kennengelernt. Mit ihnen hab ich einen lustigen Weihnachtsabend und grundsätzlich tolle Tage verbracht. 



In Melbourne bin ich schließlich auch zum ersten Mal auf Tina und Paulina (2 Freundinnen aus München) gestoßen, weil die beiden aber noch die Great Ocean Road machen wollten und ich weiter nach Sydney fahren wollte, haben wir nur 1 1/2 Tage zusammen verbracht. Wir haben unglaublich süße Minipinguine gesehen und ich konnte ihnen ein paar schöne Orte in der Innenstadt zeigen. Dann hieß es auch schon wieder "Tschüss Melbourne" und nach weiteren 12 Stunden Nachtbusfahrt "Hallo Sydney"


In Sydney bin ich bei drei unglaublich lustigen und offenen Jungs untergekommen, da ich 2 von Ihnen letztes Jahr am Oktoberfest in München getroffen habe und sie mir ihre Couch angeboten haben. 



Die Jungs haben mich liebevoll aufgenommen, mich in die Stadt mitgenommen und mit mir am Strand gechillt. Sydney hat nämlich nicht nur die attraktive und vor allem ziemlich grüne Innenstadt zu bieten, sondern auch die wunderschönen Strände drum herum.



Von dem weltbekannten Bondi Beach (den Strand selber fand ich überlaufen und nicht wirklich schön!) kann man zum Beispiel einen großartigen Walk 6km entlang der Küste machen, der immer wieder zu kleineren Stränden führt. 



Und dann war auch schon der 31. und da Sydney bekannt für sein Feuerwerk ist, haben Tina, Paulina und ich uns schon morgens zu den anderen Sardellen in die Dose gelegt um einen guten Blick auf die Harbour Bridge und das Feuerwerk zu haben.



Der Tag war zwar eine ziemliche Qual aber dafür war das Feuerwerk umso schöner!!



Schließlich hab ich den Mädels auch die Jungs aus Sydney vorgestellt und wir haben alle zusammen noch einen lustigen Abend und Tag verbracht, bevor es auch hieß - ab zum Flughafen und nach 2 unglaublichen Monaten in Australien - Auf nach Neuseeland!

Mittwoch, 23. Dezember 2015

previously on ...

Weiter geht’s…
Ich dachte mir es ist mal wieder Zeit um Freunde und Familie auf einen aktuellen Stand zu bringen.
Mein letzter Post stammt aus Agnes Water seit dem ist schon wieder so viel passiert!

In Agnes selbst bin ich noch ein bisschen geblieben, weil es ja wirklich ein schönes Örtchen ist und man unglaublich nette Leute überall kennen lernt. An meinem letzten Abend haben wir dann ein Lagerfeuer gemacht und habe eine kleine Didgeridoo-Einlage bekommen! 


Weiter ging es dann für mich per Autostopp nach Rainbow Beach. Ein kleiner Ort von dem viele Touren zur bekannten Sandinsel Fraser Island abgehen. Die Insel hat ihren Reiz, da man hier nicht auf befestigten Straßen fährt, sondern mit dem 4WD über Sanddünen jagt. Mich selbst hat es aber um ehrlich zu sein nicht nach Fraser gezogen, es soll zwar wunderschön sein, war mir aber dann doch keine 400 Dollar wert, vor allem weil ich als unter 21-Jährige nicht selbst über die Pisten cruisen darf.
Zu meinem „Im Sand-fahr-Erlebnis“ bin ich aber dennoch gekommen, da ich mich in Rainbow mit Freunden aus Holland getroffen habe, mit denen ich dann im 4WD nach Noosa über den Strand gebrettert bin. Eine Nacht Camping am Strand inclusive! 



In Noosa selbst hat es sich dann angefühlt wie Urlaub im Urlaub, weil wir uns gemeinsam ein bezauberndes Ferienapartment gemietet haben (und es war immer noch günstiger als die Hostelbetten!)!

Weiter ging es dann für mich per Anhalter nach Brisbane. 

Hier bin ich bei einer liebenswerten, reiselustigen Asiatin auf der Couch gelandet (okay - ich muss zugeben, ich konnte den Luxus genießen in einem Bett zu schlafen..) und hab von dort aus die Stadt erkundet.



Da ich in Brisbane auch einen anderen deutschen Backpacker wieder getroffen habe, sind wir dann zusammen weiter nach Byron Bay. Hier haben wir gemeinsam bei einer etwas verrückten aber doch herzlichen Floristin gegen Unterkunft und Verpflegung gearbeitet. Byron ist ein wunderbarer kleiner Ort am Meer, er hat traumhafte Strände und eine unglaublich relaxte Atmosphäre! 


Von Byron bin ich dann wieder alleine aufgebrochen und zwar mit einem recht langen Weg vor mir.
Tag 1 bestand daraus nach Port Macquarie zu hitchen. Auf der Strecke bin ich dann auch zum ersten Mal bei einem Trucker mitgefahren. Es ist wirklich gigantisch, wenn man vorne in einem von diesen riesigen Trucks sitzt! Hier oben passt sogar eine relative große Schlafnische rein!



Angekommen in Port Macquarie hab ich nur eine Nacht verbracht und am nächsten Tag ging es dann weiter nach Sydney.
Und ich muss zugeben,  ich hatte unglaublich viel Glück. Ein Roommate hat mir angeboten mich bis kurz vor Sydney mitzunehmen, was schon einmal wirklich genial ist. An der letzten großen Tankstelle hat er mich dann rausgelassen und keine 2 Minuten später haben mir drei Männer aus ihrem Auto zugerufen, dass ich doch leider in die falsche Richtung fahren würde. Tja! Aber dabei stand nur auf der Rückseite von meinem Sydney Schild noch Port Macquarie und diese Seite haben die Jungs gesehen. Also hatte ich schon nach wenigen Minuten einen Lift und wurde dann sogar von den Herren bin ins Zentrum chauffiert. :-)



Ohne wirklich den Plan gehabt zu haben, habe ich jetzt fast 2000km in fremden (meist australischen) Autos verbracht. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass Hitchhiken so gut funktioniert und man dabei noch so unglaublich viele wunderbare, großherzige Menschen kennen lernt!

In Sydney selbst bin ich aber dann auch nur für den nachmittag geblieben und abends hab ich dann schließlich den Nachtbus nach Melbourne genommen. Und das war dann endlich auch mein Ziel! 

Bevor es nach Neuseeland geht, gibt es dann nochmal ein letztes Australien Update über Melbourne und Sydney !   

Ach ja - Frohe Weihnachten!! 

Mittwoch, 25. November 2015

It's been a while...

Ich missbrauche jetzt einfach mal meinen stillgelegten Foodblog, um ein kleines Update zu schreiben.

Vor fast genau einem Monat bin ich in mein Flugzeug Richtung Abenteuer gestiegen.
Mit Zwischenstopp in Doha, ging es für mich dann erstmal zwei Tage nach Singapur. Irgendwie habe ich mich total mit dieser Stadt angefreundet, obwohl ich erst gar nicht dort stoppen wollte.
Ziemlich bunte Mischung an verschiedenen Kulturen und gleichzeitig aber auch der reichen westlichen Welt. Viele sagen, Singapur wäre überteuert - finde ich eigentlich nicht wirklich! Gerade in den Hawker Centern (verschiedene Imbussbuden an einem Fleck) kriegt man günstig gutes Essen.


Nach zwei Tagen bummeln durch Singapur bin ich dann auch wieder ins nächte Flugzeug gestiegen und ab nach Darwin. Um 6 Uhr morgens gelandet erschlug mich erstmal die Hitze, als ich den Terminal verlassen habe! Aber das ist ja halb so wild. In Darwin selbst bin ich nur 1 Nacht geblieben und bin dann am nächsten Tag auf eine kleine Hobbyfarm aufgebrochen. Hier arbeitete ich 1 Woche für Unterkunft und Verpflegung, habe in einem Campervan gewohnt, mit eigener Outdoorkitchen und Plumsklo gelebt und meine Arbeit bestand hauptsächlich daraus, Pferdescheiße für den Kompost aufzusammeln.

Zwischendurch bin ich mit zwei anderen Backpackern für 2 Tage in den Litchfield Nationalpark gefahren und habe zwischen Wasserfällen in Rockpools gebadet.

Nach einer Woche ging es dann weiter für mich - mit dem Flugzeug nach Cairns, an die Küste!
Hier habe ich ein paar entspannte Tage verbracht und war im wunderschönen Great Barrier Reef schnorcheln.

Weiter ging es dann nach Townsville, beziehungsweise dann mit der Fähre auf Magnetic Island. Auch hier habe ich für Unterkunft und Verpflegung gearbeitet, untergekommen bin ich bei einer netten Familie, die mir die Umgebung gezeigt haben, mit mir ein Barbecue gemacht haben und mich an ihrem Pool relaxen liessen. Viele Touristen kommen nach Magnetic Island um wilde Koalas zu sehen, die dort in den Bäumen rumhängen. Ich hatte Glück, musste nicht lange suchen, denn es hing einer im Vorgarten!


Nächster Stop war dann Townsville, wo ich dann auch zum ersten Mal gecouchsurft bin und mit 4 anderen Backpackern auf einer wirklich riesigen Couch geschlafen habe! :-)

Mit dem Greyhound (Busunternehmen) ging es weiter nach Airlie Beach. Von dort gehen Ausflüge zu den Whitsundays und dem weltbekannten Whiteheaven Beach ab. Weil kein Mehrtages-Segeltrip mehr zu ergattern war, gab es dann nur einen Tagesausflug mit dem Speedboot zum Beach für mich, aber das hat vollkommen gereicht und ich hab mir so auch durchaus ein bisschen Geld gespart.

Von Airlie aus bin ich dann mit einem anderen deutschen Backpacker zusammen ungefähr 700km gehitcht. Das erste Mal in meinem Leben bin ich per Anhalter gefahren und ich muss sagen, es klappt hier in Australien wirklich gut! Zugegeben, wir haben einen kleinen Zwischenstopp mit Übernachtung in Rockhampton gemacht, aber auch nur weil wir in Airlie so spät los gekommen sind.
Dort habe ich übrigens meine erste richtige "warme-Weihnachten-Erfahrung" gemacht. Ein Weihnachtsmarkt mit allerlei Krimskrams, Disney Kurzfilmen auf einer großen Leinwand und Liveband - und die Nikolaus Mützen darf man natürlich nicht vergessen! Hat sich wirklich komisch angefühlt...!


Agnes Water ist der Ort, in dem ich mich gerade aufhalte. Wieder gegen Kost und Logis. Ich bin auf einer Farm, bin zum ersten Mal Traktor gefahren, helfe aber gleichzeitig auch kochen in einem Hostel. Ziemlich genial an Agnes Water ist, dass man ziemlich günstig Brettsurfen kann. Hab es einmal gemacht und es für gut empfunden, ich denke die nächsten Tage versuche ich nochmal auf einem Brett zu stehen zu können. :-)

Bisher klappt alles ganz gut - mal sehen wann und wohin es weiter geht...


Dienstag, 29. September 2015

Nutella® Zopf

Natürlich, am Tag nach dem einem die Weisheitszähne gezogen wurden, was fällt mir besseres ein als zu backen ? Im Bett liegen und sich ausruhen wurde mir einfach zu langweilig!


Entschieden habe ich mich für eine Hefezopfvariation mit Nutella. Was bei vielen wahrscheinlich daheim im Regal steht, musste bei mir allerdings erst besorgt werden. Ich bin nämlich eins der wenigen Kinder, die ohne Nutella aufwachsen mussten. :-)

Für einen mittelgroßes Geflecht braucht ihr:
250g Mehl + etwas mehr 
15g frische Hefe
125ml Milch
40g Zucker
40g Butter
1 Prise Salz
1 Ei 
und natürlich Nutella! 

Da der Zopf wird mit einem Hefeteig geflochten braucht ihr ein wenig Zeit.
Zuerst das Mehl in eine Schüsse sieben und eine große Mulde darin formen. Um die Mulde herum kommt die Prise Salz und das Ei, in die Mulde hinein kommt der Zucker. 

Nun die Milch mit der Butter erwärmen (aber nicht erhitzen) und wenn die Butter vollständig geschmolzen und in die Milch eingerührt ist, die Hefe hineinbröckeln und ebenfalls sich lösen lassen. Nun die Milchmischung in die Mulde geben und erst mit dem Zucker, dann schließlich mit den restlichen Zutaten vermengen.
Anfangs mache ich das immer mit einem Löffel, bis ein homogener Teig ensteht, dann wird der Teig kräftig mit den Händen geknetet. Hier benötigt ihr vielleicht noch etwas Mehl
Zu einer Kugel geformt lasst ihr den Teig nun an einem warmen Ort für ca. 1 Stunde gehen bis er deutlich sichtbar aufgegangen ist.

Ist die Zeit verstrichen, den Teig noch einmal schön kneten und schließlich in 3 gleiche Stücke teilen. Das erste Stück auf einer bemehlten Arbeitsfläche Kreisförmig ausrollen und mit Nutella bestreichen. Genauso verfahrt ihr mit dem zweite Teil und legt diesen nun deckungsgleich über den ersten "Nutellakreis". Der letzt Teig wird zwar ausgerollt, aber nicht mehr mit Nutella bestrichen. Er dient nur noch als Decke für die ersten beiden Teige. 


Nun geht es darum, aus dem einfachen Kuchen ein kleines Kunstwerk zu zaubern:
Mittig des oberen Teiges setzt nun mit einem Becher oder einer Schüssel einen kreisförmigen Abdruck. Schneidet nun den Rand um den Reis herum vorsichtig in Sechzehntel. 

Nehmt nun dass erste 16tel und dreht es 2 mal im Uhrzeigersinn ein, das daneben liegende 16tel und dreht es 2 mal gegen den Uhrzeigersinn ein. Die Enden zwei nebeneinander liegenden Abschnitte verklebt ihr schließlich miteinander. Und das ist auch schon die ganze Kunst. Dreht die anderen 7 Pärchen ebenfalls genauso ein.  Et Voilà!


Lasst den Zopf noch ein wenig abgedeckt gehen, während euer Backofen auf 180°C vorheizt.
Noch einmal kurz mit Milch bestrichen kommt er nun für 15-20 Minuten in den Backofen, bis er goldbraun ist. 


Im Backofen geht der Zopf erst richtig auf und entwickelt seine wahre Schönheit. 

Freitag, 18. September 2015

Tiramisu Torte mit Heidelbeeren ♥

Weil eine Freundin von mir ihren Geburtstag feiert, habe ich die Gelegenheit genutzt und mich mal wieder mit meinem Backkünsten versucht. Und weil es eben ein Geburtstag ist sollte es etwas Besonderes werden, also habe ich mich für eine Tiramisutorte entschieden.:-)



Kein ganz klassisches Tiramisu sondern ein Tiramisu mit Heidelbeeren.

Für eine kleine 18cm Springform braucht ihr

                            Biskuitteig:                                    Crème
         2 Eier                                        250g Mascarpone
75g Zucker                                  2EL Eierlikör
1 Pck. Vanillezucker                      125g Magerquark
1 Prise Salz                                30g Zucker
75g Mehl                                          250ml Sahne
25g Speisestärke                              1Pck Sahnesteif
1 TL Backpulver                             100g Heidelbeeren
1 EL Kakaopulver                          Löffelbiskuits 
                    50ml Milch                            ein einfacher Espresso  +Milch
einen doppelten Espresso                                            
1 EL Amaretto  + 1 El Zucker                                                    
                                       
Außerdem Kakaopulver und Heidelbeeren zum dekorieren

Fangt am Besten damit an, die Zutaten vorzubereiten, das heißt 75g Zucker, Vanillezucker und eine Prise Salz vermischen, außerdem Mehl, Speisestärke, Backpulver und Kakao vermengen.
Dann den Backofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen.

 Die Eier cremig steif schlafen, Zuckermischung während dem rühren unterrühren und noch 2 Minuten weiter schlagen. Mehlmischung in zwei Portionen auf schwacher Stufe einrühren. 
Teig in eine eingefettet, mit Backpapier belegte Springform füllen und für 22 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.


Ist der Teig gebacken, den Kuchen aus der Form lösen und auf ein Gitter stürzen. Abkühlen lassen und dann vorsichtig den Boden horizontal in 2 Hälften teilen. 
Den doppelten Espresso, Milch, Amaretto und El Zucker mischen und auf die beiden Kuchen hälften träufeln. 

Für die Crème Sahnesteif schlagen und mit Quark, Mascarpone, Zucker und Eierlikör vermengen.1/5 der Crème abnehmen und zum Rest die Heidelbeeren dazu geben.
Die Hälfte der Heidelbeer-Creme auf dem 1. Kuchenboden verteilen und diesen mit Löffelbiskuits belegen. Den Espresso mit einem Schuss Milch mischen und damit die Löffelbiskuit beträufeln, dann weitere Hälfte der Creme darauf verteilen.  Und die Torte mit dem 2. Kuchenboden "zudecken".

Die Crème ohne Heidelbeercrème zum garnieren der Torte verwenden. Außerdem könnt ihr noch weitere Heidelbeeren, Kakaopulver und eventuell weiter Löffelbiskuits verwenden. Eurer Kreativität steht nichts mehr im Weg!