Mitten in der Nacht sind wir am Flughafen von Christchurch
gelandet und werden erstmal von risßigen Schildern begrüßt, auf denen zu lesen
ist, welche Lebensmittel, Wanderausrüstung, Samen und sonstiges man doch bitte
nicht einführen soll oder man erhält eine unglaublich hohe Strafe.
Wilkommen in Neuseeland!
Aber die Insel ist eben eine der wenigen Flecke der Erde,
der noch eine relative geschützte und unberührte Natur zu bieten hat. Mal ganz
abgesehen davon, dass man sich hier nicht vor jedem zweiten Tier und jeder
dritten Pflanze fürchten muss…
Durch alle Kontrollen durch und mit Gepäck im Schlepptau sind
wir dann zu unserer Unterkunft aufgebrochen. Unglaublich liebe Argentinier bei
denen wir sogar unser eigenes Zimmer hatten.
Am nächsten Morgen aufgestanden, haben wir erstmal bei
unserem Glück einen guten Freund von einem der Argentinier kennengelernt, ein
Automechaniker, welcher uns dann beim Kauf unserer Karre beraten hat!
Mit unserem Auto angefreundet sind wir schließlich nach
Wanaka aufgebrochen. Hier haben wir ein paar schöne Tage verbracht, sind um den
See spaziert, haben faul in der Sonne gelegen und sogar ein bisschen gebacken.
Weiter
sind wir dann an die Südküste von Neuseeland nach Dunedin.
Hier haben wir in
einem unglaublich gemütlichen Ferienhaus geschlafen und ein bisschen die
Umgebung erkundet. Hier in der Gegend auf der Halbinsel Otago Peninsula kann
man nämlich mit ein bisschen Glück Königsalbatrosse und Pinguine erspähen … und Schafe, jede Menge Schafe – aber die sieht man ja überall in Neuseeland.
Weiter ging es entlang der Küste Richtung Invercargill,
vorbei am südlichsten Punkt von Neuseeland.
Nach langer Fahrt mit vielen kleinen
bezaubernden Zwischenstoppen sind wir dann erschöpft in der Kleinstadt Gore
angekommen, haben hier die Nacht verbracht und dann war unser nächster Stopp
auch schon der beeindruckende Milford Sound.
Er ist wohl der
touristischste von allen Fjorden in Neuseeland, weil man ihn als einzigen mit
dem Auto erreichen kann, aber trotzdem wirklich beeindruckend. Unsere „Karre“
ist bei der relativ steilen Milford Road ganzschön ins Schwitzen gekommen aber
geschafft hat sie es dann trotzdem!
Als nächstes Ziel haben wir Queenstown angepeilt. Viele
Backpacker treibt es hier her, da es hier unglaublich viele
Extremsportmöglichkeiten gibt. Bungeejumping, Canon Swing, Fallschirmspringen
und noch vieles mehr… Da ich mich aber schon im Allgäu einmal aus einem
Flugzeug gestürzt habe und mich nur auf ein Stück Fallschirm verlassen habe,
haben mich die Angebote nicht allzu verführt.
Mit kleinem Zwischenstopp in der historischen
Goldgräberstadt Arrowtown ging es ein weiteres Mal nach Wanaka, da Tina hier
ein Austauschjahr vebracht hat und bei unserem ersten Stopp ihre damaligen
Gasteltern verpasst hat und sie sie doch nochmal sehen wollte, wenn sie schon
am anderen Ende der Welt ist.
Nach 2 Tagen sind wir Richtung Westküste hoch zum Fox
Glacier. Leider haben wir wegen unglaublich tiefhängenden Wolken nicht viel vom
Gletscher gesehen und wurden stattdessen von den berühmt berüchtigten Sandflies
zerstochen. Aber was ich wirklich nicht
erwartet hätte, war der dichte und unglaublich eindrucksvolle Regenwald, durch den
wir gewandert sind.
Nach einer recht kurzen Nacht im Auto sind wir weiter nach
Westport, vorbei an den Pancake Rocks, gefahren. Wie der Name schon vermuten
lässt, die Pancake Rocks sind Felsen, die wie geschichtete Pfannkuchen aussehen.
Von Westport aus sind wir für einen Tagesausflug die
Westküste noch ein Stückchen hochgefahren zu der eindrucksvollen Moria Gate
Arch.
Der darauffolgende Stopp war Motueka, von hier gelangt man schnell
in der wunderschönen Abel Tasman Nationalpark.
Eine erstaunlich gemütliche Nacht im Auto auf dem Supermarktparkplatz
später sind wir mit dem Aquataxi in eine der Buchten des Parks gefahren und
eine Tageswanderung zurück gelaufen. Hier kann ich nur sagen – türkises Wasser
trifft Sandstrand trifft Regenwald – Wow!
Erschöpft sind wir am Abend noch weiter nach Nelson gefahren
und haben es uns nochmal auf den Autositzen gemütlich gemacht (Langsam haben
wir es echt raus..!) und sind dann zu unserem letzten Stopp auf der Südinsel
gefahren: Picton. Von hier geht es mit der Autofähre auf die Nordinsel in
die Hauptstadt…
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